Häufige Fragen – Hier sind die Antworten
Was ist Trauerbegleitung?
Trauerbegleitung unterstützt dich dabei, deinen Trauerprozess zu verstehen, deine Gefühle einzuordnen und wieder Halt zu finden. Während die Trauerberatung oft konkrete Fragen beantwortet und Trauercoaching zielorientierter arbeitet, verbindet mein Mentoring alle drei Bereiche: emotional, mental und praktisch.
Ich begleite Frauen, die nach einem Verlust wieder ins Leben finden möchten – liebevoll, achtsam und ganzheitlich.
Wann soll ich mir Unterstützung holen?
Du darfst dir jederzeit Hilfe holen!
Vor dem Verlust (wenn es z.B. eine Diagnose gibt), in der akuten Trauerphase oder längere Zeit nach der Trauer wenn du merkst, dass du diese vielleicht bislang weggeschoben, aber noch nicht so richtig verarbeitet hast.
Besonders unterstützend ist die Begleitung, wenn du das Gefühl hast:
- Ich komme nach dem Verlust alleine nicht weiter
- Ich fühle mich alleine mit meiner Trauer
- Die Trauer dauert so lange und ich weiß nicht mehr weiter
- Ich funktioniere nur noch und weiß nicht wie es weitergehen soll
Unterstützung bereits ab der Diagnose
Ich empfehle Begleitung schon dann, wenn bei einem geliebten Menschen eine schwere oder lebensbegrenzende Diagnose gestellt wird.
Diese Zeit ist oft charakterisiert durch:
- Vor-Trauer (anticipatory grief)
- Angst, Überforderung oder Hilflosigkeit
- Schuldgefühle, Hoffnungslosigkeit oder innere Zerrissenheit
- dem Versuch, alles richtig zu machen, während man selbst zusammenbricht
Trauerbegleitung ab der Diagnose unterstützt dich dabei, dich emotional zu stabilisieren, innere Klarheit zu finden und die gemeinsame Zeit bewusst zu erleben. Viele berichten später, dass diese frühe Unterstützung dazu beigetragen hat, den eigentlichen Trauerprozess leichter, klarer und weniger überwältigend zu durchlaufen.
Was passiert im Erstgespräch?
Im kostenlosen Erstgespräch lernen wir uns in einem geschützten Rahmen kennen.
Du kannst ganz in deinem Tempo erzählen, wo du gerade stehst:
- Welcher Verlust oder welche Diagnose dich belastet
- Welche Gefühle, Sorgen oder Fragen dich bschäftigen
- Was die im Alltag besonders schwerfällt
- Wie du dir die Unterstützung vorstellst
Ich erkläre dir, wie meine Trauerbegleitung und unsere möglichen nächsten Schritte aussehen können und wir finden gemeinsam heraus, ob es für dich stimmig ist und du den Weg mit mir gehen möchtest.
Vertraulichkeit an erster Stelle
Die gesamte Begleitung, vom Erstgespräch an– ist absolut vertraulich.
Nichts, was du mit mir teilst, wird nach außen gegeben.
Du darfst dich sicher fühlen, ehrlich sein, deine Maske ablegen und alles aussprechen, was dich bewegt.
Oft höre ich nach dem Erstgespräch:
„Endlich hatte ich einen Raum, in dem ich alles aussprechen durfte, ohne bewertet zu werden.“
Wie läuft die Begleitung ab?
Die Trauerbegleitung ist darauf ausgerichtet, dich Schritt für Schritt zurück ins Leben zu führen – liebevoll, stabilisierend und ganzheitlich.
Ablauf und Struktur
Gemeinsam arbeiten wir in mehreren Phasen:
- Verstehen, was in deiner Trauer passiert und warum du fühlst, wie du fühlst.
- Stärken deiner inneren Ressourcen, damit du wieder Halt findest.
- Loslassen alter Rollen und Geschichten, die du übernommen hast, um zu funktionieren
- Gesunde Abgrenzung, damit du dich nicht länger verstellst oder überforderst.
- Neuausrichtung, wie dein Leben nach dem Verlust aussehen darf – klar, frei und selbstbestimmt.
Dauer der Einheiten
Eine reguläre Einheit dauert 50 Minuten.
Diese Form ist ideal, wenn du:
- akute Unterstützung brauchst
- regelmäßig Stabilisierung suchst
- Themen in kleineren, gut verdaubaren Schritten bearbeiten möchtest
Wir können auf Wunsch auch Doppeleinheiten (100 Minuten) vereinbaren.
Sie sind besonders sinnvoll, wenn:
- du aktuell in einer sehr intensiven Phase der Trauer oder Vor-Trauer bist
- du weite Anfahrtswege hast oder seltener Termine möchtest
- wir gemeinsam draußen unterwegs sind (Coaching Walks)
Wo finden die Einheiten statt?
Wir entscheiden gemeinsam, was für dich stimmig ist:
- Online – flexibel, ortsunabhängig und oft emotional leichter
- In meiner Praxis – ein geschützter, ruhiger Raum nur für dich
- Draußen beim Coaching Walk – ideal zum Entlasten, Nachspüren und für Themen wie Abgrenzung oder Loslassen
Was unterscheidet Lebens- und Sozialberatung von klassischer Therapie wie z.B. Psychotherapie?
In einem Satz: Psychosoziale Berater arbeiten mit gesunden Menschen und dessen Herausforderungen, während sich die Psychotherapie auf die Behandlung psychischer Erkrankungen konzentriert.
Ich arbeite als Lebens- und Sozialberaterin mit Spezialisierung auf Trauerbegleitung.
Der Fokus liegt nicht auf Diagnosen, sondern auf:
- Bewältigungsstrategien für Trauer finden
- Gesunde Abgrenzung lernen und das Selbstwertgefühl stärken
- Neue Perspektiven entwickeln & innere Klarheit gewinnen
Wir schauen gemeinsam nach vorne und unterstützen deinen Weg zurück ins Leben.
Im Unterschied zur Psychotherapie dürfen bei Beratungsangeboten keine Diagnosen gestellt werden und keine psychischen Störungen mit Krankheitswert behandelt werden. Berater arbeiten also nicht psychotherapeutisch und dürfen das auch nicht.
Ist das Angebot auch für Menschen geeignet, die ihre Mutter, ihren Vater oder Partner verloren haben?
Ja! Viele meiner Klientinnen haben ihre Mutter, ihren Partner, ein Kind oder eine andere nahestehende Person verloren.
Die Art des Verlustes kann unterschiedlich sein – der Schmerz bleibt individuell.
Ich helfe dir, deinen eigenen Umgang mit Trauer zu finden, egal ob der Verlust plötzlich oder lange angekündigt war.
Ich habe Angst, die Trauer loszulassen – was, wenn ich dann vergesse?
Das ist ein häufiges Gefühl. Doch Trauer loszulassen bedeutet nicht, den Menschen zu vergessen – im Gegenteil:
Wir integrieren Erinnerungen so, dass sie dich stärken und nicht erdrücken.
Kann ich verhindern, dass ich meine Trauer an meine Kinder weitergebe?
Ja. Ein Teil meiner Arbeit beinhaltet, transgenerationale Belastungen zu erkennen und zu lösen.
Du lernst Strategien, wie du deine Gefühle sicher verarbeitest, ohne sie unbewusst weiterzugeben.
Was mache ich in akuten Krisenmomenten?
Ich bin telefonisch täglich bis 21 Uhr erreichbar. Sollte ich gerade in einer Beratung sein, rufe ich umgehend zurück.
In akuten Krisenmomenten ist die österreichweite Telefonseelsorge unter der kostenlosen und anonymen Notrufnummer 142 rund um die Uhr erreichbar.
Was passiert bei einer Terminabsage?
Sollte ein Termin nicht wahrgenommen werden können, bitte ich um eine kurze Absage. So kann der Termin anderen KlientInnen ermöglicht werden. Eine kostenlose Terminabsage ist bis 24 Stunden vor dem Termin ohne Angabe von Gründen per SMS, Telefon oder E-Mail möglich.